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Im Gegensatz zur Thermografie, bei der mittels einer
vergleichsweise teuren Wärmebildkamera (ca. 18 000 - 35 000 Euro)
die infrarote Wärmestrahlung im sogn."fernen Infrarot" von ca. 5-15 µm gemessen wird, ist die "normale" Infrarotfotografie
eine sehr preiswerte Variante, da sie im "nahen Infrarot", also unmittelbar benachbart zum sichtbaren Bereich
bei ca. 0,8-1 µm (800-1000 nm) stattfindet.
Der selbe Baum einmal als Infrarotaufnahme (links) und als "normales" Foto (mitte). Ganz rechts zum Vergleich: das Negativ des mittleren Bildes. Man erkennt, dass es zwar gewisse Ähnlichkeiten hat, aber letztlich etwas ganz anderes ist. (Das Bild zeigt eine Birke an der Westautobahn in Niederösterreich, entstanden im August 2005) |
Tirol: die Region Wilder Kaiser vom Niederndorfer Berg aus gesehen: links als S/W - Infrarotaufnahme, rechts als normales Farbfoto. Es fällt auf, wieviel schärfer und kontrastreicher die IR-Aufnahmen sind. Das kommt daher, dass das Infrarotlicht wegen seiner grösseren Wellenlänge durch kleine Teilchen in der Atmosphäre weniger stark abgelenkt wird. Das ist übrigens der gleiche Grund, warum der Himmel blau und der Sonnenuntergang rot ist: blaues Licht wird stärker gestreut als rotes, daher fehlt dem Sonnenuntergang - denn gerade da legt das es ja den grössten Weg durch die streuende Atmosphäre zurück - blaues Licht, rot bleibt übrig; das gestreute Licht macht den Himmel bis zu einer Höhe von ca. 15km blau; bereits in 20-30 km Höhe ist er schwarz, da dort keine nennenswerte Streuung mehr stattfindet. |
Wald
Das Bild zeigt die Aussicht der Kitzbühler Webcam auf der Bichlalm:
links als Infrarotaufnahme, rechts das "Normalbild" (am 26. August 2005)
Landschaft, Infrarot + RGB